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10.09.: LAING veröffentlichen neues Album

1. Akt: Zurück aus dem Paradies
Schon auf ihrem letztjährigen Debütalbum „Paradies Naiv“ haben LAING mit besonderem Vergnügen Feldforschungen am lebenden Objekt betrieben: Bisweilen unerhört entlarvende Stücke über Frau und Mann, Mann und Frau samt ihrer Marotten und all ihrer kleinen und großen Komödien und Tragödien. Mit ihrem zweiten Album „Wechselt die Beleuchtung“ werfen LAING nun ein völlig neues Licht auf den emotionalen Makrokosmos und seine unterschiedlichen Protagonisten. Mit ihrem Edelmetall-ausgezeichneten Top 10-Hit „Morgens immer müde“ aus dem ebenso hemmungslos gefeierten Longplay-Erstling „Paradies Naiv“ haben LAING die deutschsprachige Musiklandschaft im vergangenen Jahr erst so richtig auf links, und dann wieder zurück auf Kante gezogen.

2. Akt: Muskeln und Schwächen
Nach ihrem spektakulär stilsicheren Erstling schlägt Frontfrau Nicola Rost mit ihrer Band nun das viel beschworene „nächste Kapitel“ auf. Von vorne. Wieder auf Anfang. Leeres Blatt Papier, leerer Bildschirm. Kein Ballast; mehr als genug Platz für tausend neue Ideen. Und die Gelegenheit, die Perspektive zu ändern. LAING leben vom Kontrast, dem Clash, den Ecken und Kanten; textlich wie auch musikalisch. Gebrochener Charme mit zackigem Beat und messerscharf geschliffenen Lyrics ohne Kindersicherung. Immer auf der Suche nach Spannung, nach dem geschickten Bruch und dem Wesentlichen. Das weglassen, was überflüssig ist.

3. Letzter Akt: Alleine ins Bett
Nicola Rost erzählt die Geschichten, die allen irgendwann passieren. Nennt den Patient beim Namen. Vom „Karneval der Gefühle“, wenn mal wieder alles verrückt spielt. Von den Irrungen und Wirrungen, die durch das alltägliche Gefühlschaos führen und vom emotionalen Ausnahmezustand neurotischer Metropolensingles. Mal kess, mal cool. Mit dem fast cartoonhaft überspitzten „Sei doch bitte wieder gut“ hat das Quartett nach dem soundtechnischen Make-Over von Trude Herrs 60er Jahre-Schmonzette „Morgens immer müde“ einen weiteren Schlagerklassiker zu neuem Leben reanimiert und Heintjes schnulzigen Entschuldigungssong nach typischer LAING-Manier zu einem zynischen R’n‘B-Monster aufgepimpt. Ihr Fazit ziehen Nicola Rost und Co. schließlich mit dem augenzwinkernd „Das letzte Lied“ betitelten Rausschmeißer. Alle Pointen verschossen, alle Tränen vergossen. Höchste Zeit, nach durchlittener Nacht wieder nach Hause zu gehen. Alleine. Danke schön, das war‘s.

Zeitgleich zum Albumrelease im September 2014 kündigen LAING auch ihre Rückkehr auf die Bühne an, die sie mit fünf Konzerten in bestuhlten Theaterhäusern feiern, in denen sie ihre neuen Songs in intimer Atmosphäre vorstellen werden.